Schauen, wo's gut ausschaut

K.Widmann

Plakatieren ist auch ein Stück gelebter Demokratie

Zweimal haben wir diesmal plakatiert und ausgefahren und nun hängen sie in Pliening und Gelting, in Ottersberg, in Landsham und in Landsham-Moos. Für unsere fleißigen Plakatierer hätten es ruhig ein paar Plakate mehr sein dürfen. Wir hätten sie schon aufgestellt gekriegt!

"Kompetenz für Deutschland!" strahlt so Olaf Scholz an diversen Standorten in der Gemeinde aus. Und unsere Bundestagskandidatin für die Kreise Erding und Ebersberg Magdalena Wagner tritt an unter dem Motto "Chancen schaffen!"

Unsere Plakate müssen ganz schön was aushalten! Am Anfang war eher die Hitze das Problem: "Die hohen Sommertemperaturen sind nicht so gut fürs "Tapezieren", hieß es aus der Freiluftwerkstatt in Landsham-Moos. Denn schon während des Einweichvorgangs verklebten die Plakate, und das Team hatte zu kämpfen. Soll man sie vielleicht besser vorher einweichen?

Dann waren aber die heftigen Regengüsse die Gegner der Tafeln. Regen und Starkregen und dann wieder Sonne ließen manchmal das kräftige Rot unserer Plakate ein wenig verblassen. Oder nach starkem Regen zeigten hingen sie etwaas herunter. Mehrfach wurde entsprechenden Meldungen aus dem Team nachgegangen und die Plakate wieder angeklebt.

Auch Wandalismus spielte eine Rolle, denn manchmal wurden die Gesichter der Kandidierenden verschiedener Parteien, auch unserer, mit Aufklebern verklebt. Nicht immer ließ sich das reparieren.

Neu sind die Aufkleber, die überall im Nordosten auf unseren Plakaten unmissverständlich klarmachen: "Zweitstimme ist Kanzlerstimme". Die Erststimme ist ja für die Direktkandidatin Magdalena Wagner. Aber mit der Zweitstimme wird der Kanzler gewählt, das geht nicht direkt. Wer Olaf Scholz zum Kanzler will, und das wollen die meisten, wählt die SPD.

Pliening hat erst kürzlich im Gemeinderat eine Plakatierungsverordnung abgelehnt. Aber vielleicht ist es auch nicht schlecht, dass auch weiterhin aktive Wahlkämpferinnen unserer Parteien und Wählergruppen mit viel Engagement die Tafeln reparieren, sie aus dem Keller oder vom Dachboden holen, Kleister anrühren und anschließend überall in unseren vier Ortschaften schauen, wo's gut ausschaut. Das ist auch ein Stück gelebte Demokratie!