SPD fordert Investitionen in Nachhaltigkeit und Tierwohl in der bayerischen Landwirtschaft

15. April 2022

Agrarpolitische Sprecherin Ruth Müller: Wir fordern eine soziale und gerechte Landwirtschaftspolitik - Landwirtinnen und Landwirte müssen von ihrem Einkommen leben können

In den heutigen Haushaltsberatungen (7.4.) hat die SPD-Landtagsfraktion im Bereich Landwirtschaft mehr Geld für Nachhaltigkeit und Tierwohl gefordert. Die agrarpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Ruth Müller betont: "Gerade angesichts des Kriegs in der Ukraine, der sich auch auf den Nahrungsmittelmarkt auswirkt, muss ein Umdenken in der Landwirtschaft stattfinden. Für unsere bayerische Landwirtschaft bedeutet das, sich auf eine Lebensmittelproduktion zu konzentrieren, die Qualität und Quantität verbindet und die Chancen regionaler Wirtschaftskreisläufe nutzt. Wir fordern eine soziale und gerechte Landwirtschaftspolitik. Dies bedeutet, dass Landwirtinnen und Landwirte kostendeckende Preise für ihre Erzeugnisse erzielen und von ihrem Einkommen leben können. Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl, mehr Umweltschutz, ein verändertes Ernährungsverhalten und eine bessere Bodenpolitik."

Auch die Mammutaufgabe des Waldumbaus dürfe nicht verschleppt werden und müsse zügig vorankommen. "Hierfür braucht es mehr Stellen im Forstbereich. Agroforstsysteme und Agri-PV-Anlagen müssen besser gefördert werden." Im Bereich Tierwohl gebe es großen Nachholbedarf, so Müller: "Dezentrale Schlachthofstrukturen müssen erhalten und aufgebaut und dadurch Tiertransporte verkürzt werden."

Müller erinnert daran, dass weder Frieden noch täglich Brot selbstverständlich seien. "Umso mehr sollten wir beides schätzen und dankbar dafür sein und für all jene Menschen, die sich tagtäglich dafür einsetzen."

Teilen