Neue Energie für die Zukunft

15. Februar 2021

Also dachten wir uns als Familie, was können wir selbst hier tun? Ein Appell, die Energiewende in die eigenen Hände zu nehmen.

Bis 2030 will der Landkreis Ebersberg energieautark sein, da erzeugen wir alle Energie zu Wärmegewinnung und Verkehr im Landkreis selbst. Da wird wohl ein Windrad nicht ausreichen, wir werden wohl so um die 30 brauchen. Alleine durch Biogasanlagen, Photovoltaik und Energieeinsparungen wird dies nicht zu erreichen sein. Eine der vielversprechendsten Stromerzeugungsanlagen wird wohl die Windenergie werden müssen, wenn der Kreistag hier dieses hochgesteckte Ziel erreichen möchte. Wir müssen uns also auch hier bei uns in der Gemeinde stark machen, dass auch hier geprüft werden kann, ob nicht vielleicht doch ein oder zwei solcher Windkraftanlagen hier vor Ort gebaut werden können. . Ein weiterer Baustein wird der massive Ausbau von Photovoltaik-Anlagen sein, ob nun als Großfreiflächenanlage oder auf privaten und gemeindlichen Dächern. Geeignete Dachflächen gäbe es ja genug. Also dachten wir uns als Familie, was können wir selbst hier tun? Eine überaus kompetente Fachfrau der Energieagentur Ebersberg zeigte uns auf, dass es sehr wohl möglich ist, auf unserem Haus eine PV-Anlage samt Batteriespeicher aufzubauen. Die ungefähren Kosten verschreckten uns keineswegs, lagen sie doch im Mittel des selbstgesteckten Budgetrahmens. Nun ist die PV-Anlage schon auf dem Dach!

Die Messwerte sind selbst in diesen licht-schwachen Wintermonaten mehr als vielversprechend, so dass wir wohl zukünftig einen annähernd 95%igen Eigenversorgungsgrad erreichen werden. Der Batteriespeicher im Keller versorgt uns künftig dann nachts, wenn hier bei uns keine Sonne scheint. Wenn die geplante Bündelausschreibung der Energieagentur auch für Pliening kommt – rechnen Sie’s durch, trauen Sie sich!

Auch in der E-Mobilität haben wir uns als Familie entschieden, nicht länger zuzuwarten, sondern was zu tun. Der Stammtisch zur E-Mobilität im Landgasthof Forchhammer im Februar mit Holger Baumann und Kurt Strehlow hatte uns neugierig gemacht. Unser E- Auto mit 50 kW Hochvoltbatterie hat eine Reichweite von 320 km und unsere täglichen Fahrten von 20 - 100 km sind also locker damit zu bewerkstelligen. Das Laden mit 11kW an der CEE-Steckdose in der Garage ist auch annähernd flott und nach wenigen Stunden ist die Batterie wieder voll geladen! Auch eine längere Distanzfahrt in die alte Heimat zu unseren Verwandten und Freunden im Bayerischen Wald sollte gut möglich sein. Von den Gesamtkosten her ist unser E-Auto auch nicht so viel teurer als sein Verbrennergeschwister- chen. Ich kann unsere Entscheidung für die eMobilität nur als konsequent und richtig einschätzen und jedem empfehlen. Wenn schon ein neues Auto, dann nehmt ein richtiges. Michael Nausch

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